Bietigheimer Silvesterlauf

Datum 02.01.2016 16:09 | Thema: 

Simon Boch ist der Überraschungssieger
Alina Reh gewinnt zum dritten Mal in Folge

Eine besondere Attraktion und der Abschluss eines Leichtathletik- Jahres sind die traditionelle Silvesterläufe am 31. Dezember von São Paulo bis Bietigheim. 3601 Teilnehmer, darunter zahlreiche Asse der deutschen Spitzenklasse sowie zwei kenianische Athleten, fanden sich im Schatten des gewaltigen Viadukt im Ellental ein. Weihnachten, die Feiertage, die gleich beginnende Silvesterfete. Es ist einfach eine lockere Stimmung beim HAPPY RUNNING“ an der Enz. Nicht nur bei den Spitzen- und Freizeitläufern, sondern auch bei den etwa 15000 Zuschauen am 11,1 Kilometer langen 2- Rundenkurs. Und diese sorgten vor allem in der Altstadt für Remmidemmi.


Bis kurz vor dem Start tröpfelte es noch vom Himmel, doch als Oberbürgermeister Kessing um 14 Uhr die Läuferscharr auf die Strecke schickte hatte Petrus einsehen. Zumindest von oben blieb es trocken. Vom Start weg löste sich die Spitzengruppe mit Manuel Stöcker (OSC Ostheim/ Rhön), Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) und dem Vorjahreszweiten Dicksen Kurui (Kenia) von der Konkurrenz. Auf der zweiten Runde verlor Kurui den Anschluss zu den Führenden und es kam zum finalen Showdown des an der Spitze laufenden Duos. Vierhundert Meter waren es noch, als der "Nobody" im blauen Telis-Finanz-Trikot mit einem fulminanten Endspurt gegen den Marathonmann als Erster auf die von Zuschauern dicht gesäumte Zielgeraden stürmte. Die Sensation war perfekt! Mit dem 21- jährigen Schwarzwälder hatte der 35. Bietigheimer Silvesterlauf einen Überraschungssieger. Stöckert, der nicht mehr folgen konnte, kam mit einen Rückstand vom 30 Meter in 33:06 Minuten ins Ziel. „Ich habe vor den Start nicht gedacht das ich Manuel „knacken“ kann, aber als es das letzte mal bergab ging, habe ich gewusst „das Ding“ muss ich holen“, schildert der Sieger und frühere deutsche B-Jugend-Crossmeister den Rennverlauf. Dritter wurde der Kenianer Kurui (33:32 Minuten)

Alina Reh holt Hattrick

Bei den Frauen wurde die 18- jährige Alina Reh (SSV Ulm 1846) ihrer Favoritenrolle wieder einmal mehr als gerecht. Vom ersten Kilometer ließ sie keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie ihre Vorjahressiege von 2013 und 2014 wiederholen will und gewann das Rennen souverän mit 37:53 Minuten „Ich habe den Wettkampf aus dem Training raus gemacht, was ich in den Beinen gespürt habe. Die Zeit ist einiges schlechter als im letzten Jahr, aber das tut meiner Freude keinen Abbruch“, so die U20-Europameisterin im Ziel. Hinter Reh belegten die Vorjahreszweite Annett Horna (LC Rehlingen/ 38:40 Minuten) und Gladys Kiprotich (Kenia/ 38:51 Minuten) die Plätze zwei und drei. Unter den vielen Freizeitläufern gingen 75 Flüchtlinge, die in Bietigheim- Bissingen untergebracht sind, mit ihren Betreuern auf die Strecke. Ein gutes Beispiel dafür, dass Sport grenzenlos ist und die Menschen miteinander verbindet. Als einziger Läufer war Peter Bäuchle (LG Fildern) bei allen bisherigen Silvesterläufen am Start. Kein Zufall das der „Immer-Läufer“ beim 35. Bietigheimer Silvesterlauf mit der Startnummer 35 auf die Strecke ging..

In der Mannschaftswertung holte sich das TherapieReha Siegele- Team den Hattrick. Nach 2013 und 2014 standen die 10 gewerteten Läuferinnen und Läufer mit einer Gesamtzeit von 6:12:03 Stunden wieder ganz oben, und verwiesen die Teams Laktat- Knaller (6:42:06 Stunden) und TEAM AR SPORT (6:57:17 Stunden) auf die Plätze. Auch bei den Mannschaften der Frauen gab es mit dem der LG Neckar- Enz (4:13:31 Stunden) einen Wiederholungssieger. Die Plätze zwei und drei belegten der LT Murr (4:19:44 Stunden) und das Team Laktat- Knaller (4:23:53 Stunden). Sieger des erstmals im Rahmen des Bietigheimer Silvesterlauf ausgetragenen Staffellauf für Schul- und Vereinsteams wurden in der Altersklasse 1 (Jg 2003-2000) die Girls United, sowie in der Altersklasse 2 (Jg 2003- 1996) die SpVgg Holzgerlingen LT.

Schon vor dem Startschuss stand mit der Firma Dürr Systems der erste Sieger fest. Das Unternehmen  aus Bietigheim stellte mit 147 Startern das größte vorangemeldete Team und erhielt dafür bei der Siegerehrung den traditionellen Siegerpreis in Form eines symbolischen Spanferkels überreicht. 

Die schnellsten Läufer des Landkeis Ludwigsburg waren Quentin Uttenweiler (Markrönningen) und Nicole Möbius (Amirs Racing Team). Den Titel des Stadtmeister sicherte sich Michael Kimmann von der heimischen LG Neckar- Enz und Simone Knorr vom Judo- Club Bietigheim. dm

Ergebnisse





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